«Chin ist Handmodell und leidet unter einer schweren postnatalen Depression. (…) Niu Jiao repariert Götterstatuen und kümmert sich um Strassenhunde. (…) Hsuan ist ein flüchtiger Kleinkrimineller, der sein Geld bei Fresswettbewerben gewinnt. Biung, der zur taiwanesischen Urbevölkerung gehört, arbeitet als Schnitzer und versucht seine Alkoholsucht zu überwinden. Seine selbstbewusste Tochter Savi wird nach Taipeh geschickt, um dort Kickboxen zu trainieren. Der Regisseurin Chen Sin-ging gelingt mit diesem Film ein kleines Wunder. Sie schafft es, die verschiedenen Handlungsstränge wie Bälle beim Jonglieren so in der Luft zu halten, dass sich ihre Flugbahnen auf wundersame und unerwartete Weise kreuzen. Chens mitfühlende Blicke auf die Protagonisten ihres Films erwecken diese zum Leben. In Zusammenarbeit mit ihrem Kameramann Shen Ko-shang hat sie Bilder von erstaunlicher Schönheit entwickelt, die sich zu einer Reihe von Höhepunkten verdichten, deren Magie durch graziöse Leichtigkeit und eine geradezu unheimlich rhapsodische Form entsteht.» (Shelly Kracier, viff.org)
Drehbuch: Chen Sin-ging, Lou Yi-an
Kamera: Shen Ko-shang
Musik: Hiromichi Sakamoto
Schnitt: Chen Sin-ging, Chen Hsiao-tong, Liao Ching-song
Mit: Jack Kao Kuo-hsin (Niu), Jonathan Chang Yeung-yeung (Hsien), Tarcy Su Hui-lun (Chin), Chang Han (Hsuan), Ma Nien-Hsien (Kinderarzt)
119 Min., Farbe, 35 mm, Chin/d