English review
Ein Mord und ein Selbstmord, die offenbar in Zusammenhang stehen, führen dazu, dass sich zwei Verdächtigte gegenseitig beschuldigen.
«Wie immer lotet Highsmith das unbestimmte Niemandsland aus, das die Normalität von der Abweichung trennt. Drei Figuren hat Ms. Highsmith dabei in den Scanner geschoben: den ehrenwerten Buchhändler Kimmel, in dem ein brutaler Mörder steckt (halluzinatorisch: Gert Fröbe, dickbäuchig, kurzsichtig, impotent und wild), den respektablen Architekten Saccard, der – anders als die meisten Menschen – seine Mordgier nicht mehr unterdrücken kann (Maurice Ronet, ideal als Typ, der sich in seiner Haut nicht wohlfühlt), und den Inspektor, ein rechtschaffener Polizeimann, der seinen Beruf dazu missbraucht, seine sadistischen Instinkte abzureagieren. Keiner kommt aus dieser Konfrontation heil heraus.» (Guy Bellinger, in: Jean Tulard, Guide des films)
Drehbuch: Jean Aurenche, Pierre Bost, nach dem Roman «The Blunderer» von Patricia Highsmith
Kamera: Jacques Natteau
Musik: René Cloërec
Schnitt: Madeleine Gug
Mit: Gert Fröbe (Kimmel), Maurice Ronet (Walter Saccard), Robert Hossein (Inspektor Corbi), Yvonne Furneaux (Clara), Marina Vlady (Ellie), Paulette Dubost (Mme Kimmel), Jacques Monod (Kommissar), Harry Meyen (Tony)
110 Min., sw, 35 mm, F