English review
Eyal, ein Topagent des Mossad, wird von seinem Chef beauftragt, den verschwundenen NS-Massenmörder Alfred Himmelman aufzuspüren und zu töten. Die Spur führt über Himmelmans ahnungslosen und politisch linksliberalen Enkel Axel, der in Israel seine Schwester Pia besucht. Als Reiseführer getarnt, macht sich Eyal an Axel heran. Dieser erweist sich als schwul, was dem Mossad-Macker zunächst Mühe bereitet. Doch je mehr sich die beiden anfreunden, desto mehr hadert Axel mit der Vergangenheit seiner Familie, während Eyals Selbstverständnis und sein Glaube an seine Mission ins Wanken geraten.
«Der Film wird durchgängig von einer mal befremdlichen, mal erfrischenden Diskrepanz zwischen Momenten grossen Genrekinos und einer kleinen, sehr persönlich inszenierten Geschichte geprägt. Walk on Water lebt von einer Fülle an Konflikten, Nebenhandlungen und Schauplätzen, von melodramatischen Versatzstücken und Thrillerelementen, ohne in eine Parodie zu münden.» (Wolfgang Hamdorf, film-dienst, 10/2005)
Drehbuch: Gal Uchovsky, Knut Berger, Caroline Peters, Andreas Struck
Kamera: Tobias Hochstein
Musik: Ivri Lider
Schnitt: Yosef Grunfeld
Mit: Lior Ashkenazi (Eyal), Knut Berger (Axel Himmelman), Caroline Peters (Pia Himmelman), Gideon Shemer (Menachem), Carola Regnier (Axels Mutter), Hanns Zischler (Axels Vater), Ernest Lenart (Alfred Himmelman), Eyal Rozales (Jello)
103 Min., Farbe, 35 mm, OV/d/f