English review
Der ergrauende Steuerbeamte Paronzini (Ugo Tognazzi) wähnt sich in seinem Provinzkaff als Connaisseur und Lebemann. Als der örtliche wohlhabende Sonderling Tettamanzi stirbt und drei erwachsene, jungfräuliche und unansehnliche Töchter hinterlässt, schmeichelt sich Paronzini bei den Erbinnen ein, denn er hat ebenso viel Sinn fürs Hässliche wie fürs Schöne. Er heiratet die Älteste, Fortunata, und nimmt ihre Schwestern Tarsilla und Camilla zu Geliebten. Doch als die Sexualität der drei Schwestern erst mal entfesselt ist, wächst Paronzini die Situation allmählich über den Kopf.
«Venga a prendere il caffè… da noi stellt auf meisterhafte Weise das Paradox einer italienischen Gesellschaft dar, die kindisch und verzogen ist und fortwährend ihren weichen Unterleib betrachtet, ohne zu merken, dass sie sich dabei der Lächerlichkeit preisgibt.» (Fabio Fulfaro, sentieriselvaggi.it, 10.12.2018)
Drehbuch: Adriano Baracco, Tullio Kezich, Alberto Lattuada, Piero Chiara, nach dem Roman «La spartizione» von Piero Chiara
Kamera: Lamberto Caimi
Musik: Fred Bongusto
Schnitt: Sergio Montanari
Mit: Ugo Tognazzi (Emerenziano Paronzini), Francesca Romana Coluzzi (Tarsilla), Angela Goodwin (Fortunata), Milena Vukotic (Camilla), Jean-Jacques Fourgeaud (Paolino), Valentine (Caterina), Checco Rissone (Mansueto), Piero Chiara (Pozzi), Antonio Piovanelli (Don Casimiro), Alberto Lattuada (Dr. Raggi)
100 Min., Farbe, DCP, I/e