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Sciuscià
Vittorio De Sica (Italien 1946)

Zwei Schuhputzerjungen versuchen sich mit kleinen Gaunereien und Geschäften auf dem Schwarzmarkt über Wasser zu halten und ihre Träume zu verwirklichen. Als einer von der Polizei zum Verrat am andern gezwungen wird, kommt es zu einer Tragödie.
«Sciuscià ist gezeichnet von De Sicas Empathie für die Unterdrückten und von seiner aufrichtigen Emotionalität. Was den Film innovativ macht, ist die Authentizität der Atmosphäre und der Erzählperspektive. Die Arbeitsweise von De Sica und Zavattini beruhte auf der Recherche der Figuren und ihrer Lebensumstände; so fügten sie dokumentarische Elemente in fiktive Situationen, die reich an ethischen und poetischen Bedeutungen sind. Die authentischen Milieuschilderungen – die Strassen Roms, der Schwarzmarkt, das Gefängnis – bilden einen aussagekräftigen Rahmen für die Botschaft des Films, dass Träume mit gewissen gesellschaftlichen Bedingungen unvereinbar sind.» (Mira Liehm: Passion and Defiance – Film in Italy from 1942 to the Present, University of California Press, 1984)

Drehbuch: Sergio Amidei, Adolfo Franci, Cesare Zavattini, Cesare Giulio Viola
Kamera: Anchise Brizzi
Musik: Alessandro Cicognini
Schnitt: Niccolò Lazzari

Mit: Franco Interlenghi (Pasquale Maggi), Rinaldo Smordoni (Giuseppe Filippucci), Aniello Mele (Raffaele), Bruno Ortensi (Arcangeli), Emilio Cigoli (Staffera), Pacifico Astrologo (Vittorio), Francesco De Nicola (Ciriola), Enrico De Silva (Giorgio), Anna Pedoni (Nannarella), Giuseppe Spadaro (Anwalt Bonavino), Leo Garaviglia (Kommissar), Irene Smordoni (Giuseppes Mutter)

95 Min., sw, 35 mm, I/e, ab 14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
2.12.2021
18:00
Fr.,
10.12.2021
20:45