Martin Scorsese und Robert De Niro wollten einen Film über Aufstieg und Niedergang des Mittelgewichtboxers Jake LaMotta machen, waren aber mit dem Drehbuch, das Mardik Martin aufgrund der Autobiografie LaMottas geschrieben hatte, nicht zufrieden. Scorsese bat Paul Schrader, das Skript zu überarbeiten.
«Mein Hauptbeitrag dazu war die Figur von Joey LaMotta. Jake mochte seinen Bruder nicht besonders, also kam er im ersten Entwurf nicht vor und es gab kein Drama. Ich recherchierte ein wenig, lernte Joe kennen und fand ihn viel interessanter. Da waren diese beiden jungen Boxer, die Fighting LaMottas, und der eine war irgendwie schüchtern, während der andere eine Menge sozialer Werkzeuge hatte, also gab Joey das Boxen auf und managte seinen Bruder. Das Einzige, was Jake gut konnte, war Prügel einstecken. Er war kein hervorragender Boxer, aber er konnte Prügel einstecken, und Joey war währenddessen als Manager unterwegs und kriegte alle Mädchen. Durch das Einspritzen dieser Geschwisterbeziehung in das Drehbuch wurde der Film finanzierbar.» (Schrader on Schrader & Other Writings, Faber and Faber 1990)
Robert De Niro gewann bekanntlich einen Oscar, aber Joe Pesci erntete für seine Verkörperung Joey LaMottas ebenfalls eine Oscarnominierung.
Drehbuch: Paul Schrader, Mardik Martin, nach dem Buch von Jake LaMotta, Joseph Carter, Peter Savage
Kamera: Michael Chapman
Musik: Pietro Mascagni («Cavalleria rusticana»)
Schnitt: Thelma Schoonmaker
Mit: Robert De Niro (Jake LaMotta), Joe Pesci (Joey LaMotta), Cathy Moriarty (Vickie LaMotta), Frank Vincent (Salvy), Nicholas Colasanto (Tommy Como), Theresa Saldana (Lenore), Frank Adonis (Patsy), Mario Gallo (Mario), Frank Topham (Toppy), Lori Anne Flax (Irma), James V. Christy (Dr. Eagan), Joseph Bono (Guido), Charles Scorsese (Charlie)
129 Min., Farbe + sw, 35 mm, E/d/f