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Sholay
Ramesh Sippy (Indien 1975)

English text below

Nachdem der Bandit Gabbar Singh aus Rache mit seiner Bande fast die gesamte Familie von Ex-Polizist Thakur umgebracht hat, sinnt dieser seinerseits auf Vergeltung. Er verspricht den beiden Kleingaunern Jai und Veeru viel Geld, wenn sie Singh lebend zu ihm bringen. Die beiden willigen ein – nicht zuletzt, weil es in Thakurs Dorf zwei attraktive junge Damen gibt.
Sholay, einer der grössten Klassiker und kommerziell erfolgreichsten Filme des indischen Kinos, hat Generationen von Filmschaffenden massgeblich geprägt.
«Die indische Filmindustrie wuchs in den 1960er-Jahren in einem solchen Tempo, dass sie bis 1971 mit 433 Filmen die grösste der Welt war. Amitabh Bachchan – dessen Leinwand-Persona Elemente von Sean Connery und Robert De Niro in sich vereinte – wurde ihr grösster Star. Bachchan, 1942 geboren, wurde in seinen frühen Dreissigern zur nationalen Obsession Indiens und stärkte die Hindi-Filmindustrie in Bombay. Der Vergleich mit westlichen Schauspielern lässt zwar den Grad seines Ruhms ermessen, nicht aber die Komplexität seiner Männlichkeit. Er porträtierte oft einen aufgewühlten Rebellen aus der Arbeiterklasse, der sich für ein Verbrechen rächt, das an ihm oder seiner Familie begangen wurde. Doch weil es sich um indisches Mainstream-Kino handelt, tanzte Bachchan auch. Seine Kunst, dabei Zurückhaltung mit Anmut zu verbinden, war einflussreich und hat (...) die Art, wie sich Inder in den Strassen, auf Hochzeiten und bei Prozessionen bewegen, mitgeprägt. Im Klassiker Sholay (...) spielt er einen von zwei Banditen, die angeheuert wurden, um die Ermordung der Familie eines Ex-Polizisten zu rächen. Der Film hat ebenso viele Ideen vom amerikanischen Western übernommen wie Leones A Fistful of Dollars. Durch seine visuelle Pracht, seine Rückblendenstruktur und seine Kabinettstücke wirkt Sholay womöglich sogar noch opernhafter als Leones Film.» (Mark Cousins: The Story of Film, Pavilion 2020)

"The Indian film industry grew at such a pace in the 1960s that by 1971 – when it produced 433 films – it was the biggest in the world. Amitabh Bachchan, who had a screen persona which combined elements of Sean Connery and Robert De Niro, became its biggest star. Born in 1942, Bachchan became an Indian national obsession in his early thirties, fortifying the Hindi film industry in Bombay. The comparison to Western actors captures the degree of his fame but not the complexity of his masculinity. He often portrayed a troubled working-class rebel who avenging a crime committed against him or his kin. Yet, this being mainstream Indian cinema, Bachchan also danced. His method of doing so, of combining reserve with grace, was influential and, according to some, helped determine how Indian people move in the streets, at weddings and at religious processions. In this classic Sholay (…), he plays one of two bandits hired to retaliate for the killing of an ex-policeman’s family. The film derived as many of its ideas from American western as did Leone's A Fistful of Dollars. If anything, it's visual grandeur, flashback structure and set pieces made it even more operatic than that film." (Mark Cousins: The Story of Film, Pavilion 2020)

Drehbuch: Javed Akhtar, Salim Khan
Kamera: Dwarka Divecha
Musik: Rahul Dev Burman
Schnitt: M. S. Shinde

Mit: Dharmendra (Veeru), Amitabh Bachchan (Jai), Amjad Khan (Gabbar Singh), Sanjeev Kumar (Thakur), Hema Malini (Basanti), Jaya Bhaduri (Radha), Avtar Kishan Hangal (Imaam Saheb)

204 Min., Farbe, Digital HD, Hindi/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
2.1.2022
15:00
Mi.,
5.1.2022
19:00
Mi.,
12.1.2022
18:30