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Nuits rouges
Georges Franju (Frankreich/Italien 1974)

«Die Geschichte dreht sich um den mythischen Schatz der Templer, ein Geheimnis, das lange von diesem Geheimbund gehütet wurde und von allen anderen, die seine Existenz vermuten, begehrt wird. Der namenlose Meisterverbrecher (Jacques Champreux), der nur als ‹der Mann ohne Gesicht› bekannt ist, ist einer derjenigen, die diesen Schatz suchen, und er ist bereit, alles zu tun, um ihn zu bekommen. Der Film wurde aus einer achtteiligen Fernseh-Miniserie zusammengeschnitten – Franju hat die Geschichte auf ihre nackte Essenz reduziert und bietet einen schrägen Moment nach dem anderen, ohne sich um Kontinuität zu kümmern. Inmitten all dieser Intrigen und Spionagefilm-Pastiches wird Paul (Ugo Pagliai) wegen seines ermordeten Onkels, der den Schatz der Templer bewacht hatte, in das Geheimnis hineingezogen, während Polizeiinspektor Sorbier (Gert Fröbe) versucht, sich einen Reim auf das Ganze zu machen, und der ‹Dichterdetektiv› (was immer das auch sein mag) Séraphin (Patrick Préjean) herumstümpert und alles vermasselt. Franjus visuelle Vorstellungskraft ist durchgehend auf Hochtouren und spinnt eine alberne, endlos einfallsreiche Reihe von farbenfrohen Versatzstücken.» (Ed Howard, Seul-le-cinema, 8.4.2010)
«Feuillades Irma Vep taucht in Nuits rouges (ebenfalls von Champreux geschrieben) als ‹la femme› wieder auf, während ihr mysteriöser Partner, ‹l’homme sans visage› (gespielt von Champreux selbst), ein skrupelloser Meister der Verkleidung ist, inspiriert von Mabuse, Fu Manchu und natürlich Fantômas selbst. Kein Wunder also, dass seine fantastische Geheimbasis unter einem Kurzwarenladen in der ‹13, Rue Fantôme› versteckt ist. Franju und Champreux haben ihren lang gehegten Traum, Fantômas zurück auf die grosse Leinwand zu bringen, vielleicht nie verwirklichen können, aber dieses verrückte Pastiche mit seinem furchteinflössenden und entwaffnend zupackenden Antagonisten kommt ihm sehr nahe.» (Anton Bitel, filmint.nu, 1.11.2008)

Drehbuch: Jacques Champreux
Kamera: Guido Bertoni
Musik: Georges Franju
Schnitt: Gilles Mathot, Gilbert Natot

Mit: Gayle Hunnicutt (die Frau), Jacques Champreux (der Mann ohne Gesicht), Josephine Chaplin (Martine Leduc), Ugo Pagliai (Paul de Borrego), Gert Fröbe (Kommissar Sorbier), Patrick Préjean (Séraphin Beauminon), Raymond Bussières (Käufer), Clément Harari (Dr. Dutreuil)

105 Min., Farbe, Digital HD, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
1.3.2022
20:45
Fr.,
11.3.2022
18:00
Fr.,
18.3.2022
15:00