English review
«Schon beim Casting für seinen neusten Film verliebt sich der junge Regisseur Mateo Blanco (Lluís Homar) leidenschaftlich in die wunderschöne Hauptdarstellerin Lena (Penélope Cruz). Eine gefährliche Leidenschaft, denn Lena ist mit einem Bankier liiert, der jeden ihrer Schritte argwöhnisch überwachen lässt. Und auch Mateos treue Assistentin Judit reagiert eifersüchtig. Die Lage spitzt sich bei den Dreharbeiten immer weiter zu und gipfelt in einem tragischen Autounfall, bei dem Lena ihr Leben und Mateo sein Augenlicht verliert. 14 Jahre später führt Mateo unter neuer Identität ein ruhiges Leben als Autor und scheint seine Vergangenheit erfolgreich verdrängt zu haben. Als er aber nach einem Unfall seines Sohnes an dessen Krankenbett wachen muss, beginnt er sich plötzlich zu erinnern – und zu erzählen …» (kultkino.ch)
«Pedro Almodóvar liebt das Kino mit Lust und Hingabe und dem Geschick eines erfahrenen Liebhabers. Los abrazos rotos ist ein wollüstiger Film, der sich an Primärfarben berauscht, Penelope Cruz liebkost und die Mittel eines Hitchcock nutzt, um uns mit Oberflächen abzulenken, während sich das Unheimliche darunter entwickelt. Während ich mich von ihm hinreissen liess, sehnte ich mich nach einem Standbild, um auch mal eine Einstellung geniessen zu können. (…) Penélope Cruz ist seit Carne trémula (1997) Almodóvars treue Muse. Nie war sie deutlicher der Pinsel, den er benutzt, die Leinwand, die er bemalt, und der Gegenstand seiner Kunst. Wenn man diesen Film einmal sieht, erlebt man seine bewusste Hingabe. Wenn man ihn zweimal sieht, wie ich es tun konnte, versteht man, dass sein Stil sein Thema verkörpert. Dieses Thema ist: Film und Leben eilen so rücksichtslos voran, dass die Bilder vorbei sind, bevor wir sie betrachten können.» (Roger Ebert, rogerebert.com, 16.12.2009)
Drehbuch: Pedro Almodóvar
Kamera: Rodrigo Prieto
Musik: Alberto Iglesias
Schnitt: José Salcedo
Mit: Penélope Cruz (Lena), Lluís Homar (Mateo Blanco/Harry Caine), Blanca Portillo (Judit García), José Luis Gómez (Ernesto Martel), Rubén Ochandiano (Ray X), Tamar Novas (Diego), Ángela Molina (Lenas Mutter)
127 Min., Farbe, 35 mm, Sp/d/f