Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
En passant par la Lorraine
Georges Franju (Frankreich 1950)

1950 drehte Franju En passant par la Lorraine, (…) einen fesselnden 32-Minuten-Film über ein grosses Stahlwerk (…) an der Saar. Der Film sollte Guy Monnets Plan zur Modernisierung der französischen Industrie im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl feiern, aber Franju zeigte das Stahlwerk als hässlichen Eingriff in die idyllische Landschaft, und das Drehbuch beschreibt wie in Le sang des bêtes sehr sachlich die von den Hochöfen verursachte Umweltverschmutzung und Unfälle, bei denen Arbeiter ums Leben kommen oder fürs Leben gezeichnet sind.» (Erih.net)
«En passant par la Lorraine war in der Tat ein Auftragsfilm: Von den dreizehn Dokumentarfilmen, die ich gedreht habe, wurden zehn mithilfe von ministeriellen Zuschüssen produziert. Sie können als kulturelle Propagandafilme betrachtet werden. Ich habe mich immer gut mit diesen Themen arrangiert, vor allem, weil ihre strengen Vorgaben es mir erlaubten, ihre Grenzen zu sprengen.» (Georges Franju: Impressions et aveux, L'Age d'Homme 1977)

Drehbuch: Georges Franju
Kamera: Marcel Fradetal
Musik: Joseph Kosma
Schnitt: André Joseph

Mit: Georges Hubert (Erzähler)

31 Min., sw, 16 mm, E