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Accattone
Pier Paolo Pasolini (Italien 1961)

«Das Leben eines jungen Zuhälters in den Slums am Stadtrand Roms. Der kleine Gauner Accattone hat objektiv nichts zu erwarten als Verfolgung, Gefängnis, schäbigen Tod. Auflehnung gegen das von der Gesellschaft verhängte Schicksal bleibt illusionär, Episoden von Solidarität und erotischem Glück können nicht viel bewirken. In diese trostlosen Bilder bringt die Musik, Bachs Matthäuspassion, Trost: Die Musik macht das Kleine und Armselige gross und exemplarisch.» (Hans-Klaus Jungheinrich, in: Pier Paolo Pasolini, Hanser Verlag 1977)
Die Schauplätze und die subproletarischen Figuren, die von Laien dargestellt werden, gemahnen zwar an den Neorealismus, doch Pasolini geht in seinem Regiedebüt über diesen hinaus und versucht eine «Re-Sakralisierung» dieser Welt. Er gestaltet Accattone nicht als konventionelle Filmerzählung, sondern als Folge von Vignetten, die er teilweise nach den Vorbildern religiöser Gemälde der Frührenaissance komponiert.
«Accattone ein Werk von aussergewöhnlicher künstlerischer und intellektueller Reife. Es gibt nur wenige Regisseure in der Geschichte des Films, die ein solch starkes, berührendes und poetisches Filmdebüt wie dieses hervorgebracht haben.» (Gino Moliterno, Senses of Cinema, April 2004)

Drehbuch: Pier Paolo Pasolini, Sergio Citti
Kamera: Tonino Delli Colli
Musik: Carlo Rustichelli, Johann Sebastian Bach
Schnitt: Nino Baragli

Mit: Franco Citti (Vittorio «Accattone» Cataldi), Silvana Corsini (Maddalena), Franca Pasut (Stella), Paola Guidi (Ascenza), Adriana Asti (Amore), Luciano Conti (Il Moicano), Roberto Scaringella (Cartagine), Adele Cambria (Nannina), Adriana Moneta (Margheritona), Giuseppe Ristagno (Peppe), Galeazzo Riccardi (Il Cipolla), Leonardo Muraglia (Mommoletto)

117 Min., sw, DCP, I/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
1.4.2022
18:00
Do.,
21.4.2022
18:00
So.,
8.5.2022
20:45