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La lunga notte del ’43
Florestano Vancini (Italien 1960)

1943 ist zwar der Waffenstillstand mit den einmarschierten Alliierten unterzeichnet, aber regional ist der Faschismus immer noch aktiv. In Ferrara begegnet die junge Apothekerin Anna, deren Gatte Pino gelähmt ist, ihrer Jugendliebe Franco, einem Deserteur und Sohn eines Antifaschisten, und beginnt mit ihm eine Affäre. Der örtliche Faschisten-Platzhirsch Aretusi lässt einen neuen Kommandanten der faschistischen Miliz, der ihm zu nachgiebig ist, ermorden, und schiebt die Tat dem Widerstand in die Schuhe. Aretusis mörderische Vergeltungsaktion gegen die Antifaschisten trifft auch Francos Vater und findet vor Pinos Fenster statt. Als Vorlage diente dem Film eine Erzählung von Giorgio Bassani über die historischen Ereignisse in Ferrara; Pasolini schrieb am Drehbuch mit. Der Spielfilmerstling des Dokumentarfilmers Florestano Vancini überzeugt mit seiner nüchternen Milieuschilderung und seiner Vertiefung der Figurenzeichnung sowie mit einem Epilog, der die Verdrängung der unbewältigten Vergangenheit im zeitgenössischen Italien entlarvt. (mb)

Drehbuch: Florestano Vancini, Ennio De Concini, Pier Paolo Pasolini, nach dem Roman «Una notte del '43» von Giorgio Bassani
Kamera: Carlo Di Palma
Musik: Carlo Rustichelli
Schnitt: Nino Baragli

Mit: Belinda Lee (Anna Barilari), Gabriele Ferzetti (Franco Villani), Enrico Maria Salerno (Pino Barilari), Andrea Cecchi (Apotheker), Nerio Bernardi (Rechtsanwalt Attilio Villani), Isa Querio (Frau Villani), Raffaella Carrà (Ines)

105 Min., sw, Digital SD, I+F/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
13.4.2022
15:00
Di.,
3.5.2022
20:45
Mo.,
23.5.2022
18:00