Zwei italienische Bergarbeiter in Holland werden unter Tag verschüttet. Nach ihrer Befreiung nimmt der weltgewandte Federico (Lino Ventura) seinen schüchternen jungen Kollegen Vincenzo (Bernard Fresson) mit nach Amsterdam, um sich mit den dort in Schaufenstern ausgestellten Prostituierten zu vergnügen. Aber Vincenzo macht mit der kühlen Els (Marina Vlady) ganz andere Erfahrungen als Federico mit der forschen Chanel (Magali Noël).
«Angefangen bei einer Idee von Rodolfo Sonego, die Pier Paolo Pasolini, der die erste Fassung des Drehbuchs schrieb, buchstäblich für sich eroberte, über den wagemutigen Produzenten Emanuele Cassuto, der die Regie Luciano Emmer anvertraute, bis hin zur klugen Auswahl der Schauspielerinnen und Schauspieler – alles, einschliesslich eines brillanten Kameramanns wie Otello Martelli, schrie förmlich danach, dass dieses Werk weltweit Erfolg haben würde. Stattdessen kam der Film verstümmelt ins Kino – laut Ugo Casiraghi, weil er die schrecklichen Lebensbedingungen italienischer Bergarbeiter zeigte, die nach Belgien und Holland ausgewandert waren.» (Michela Zegna, fondazione.cinetecadibologna.it)
Drehbuch: Rodolfo Sonego, Luciano Emmer, Vinicio Marinucci, Pier Paolo Pasolini, Emanuele Cassuto (ungenannt)
Kamera: Otello Martelli
Musik: Roman Vlad, Emma Le Chanois
Schnitt: Jolanda Benvenuti
Mit: Lino Ventura (Federico), Magali Noël (Chanel), Marina Vlady (Els), Bernard Fresson (Vincenzo)
99 Min., sw, DCP, I+Niederl/e