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The Deep End
Scott McGehee, David Siegel (USA 2001)

«Margaret Hall zieht ihre drei Kinder praktisch allein gross – der Mann ist bei der Marine –, sie wohnt in einem hübschen Haus am See und entdeckt eines Morgens am Bootssteg die Leiche des Liebhabers ihres schwulen Sohnes. Hall hält ihren Sohn für den Mörder und gerät beim Versuch, ihn zu schützen, immer tiefer in den Sog von Vertuschung und Erpressung.
Für The Deep End (2001) von Scott McGehee und David Siegel, der Tilda Swinton eine Golden-Globe-Nominierung einbringt, lässt sie sich ihre langen Haare abschneiden und legt ihre Aura unnahbarer Grösse ab wie ein unpassendes Kostüm. Nun ähnelt sie einer Mittelstands-Hausfrau und -Mutter in mittleren Jahren, deren angespannte Züge den Stress des bürgerlichen Alltags verraten: einkaufen, Opa versorgen, die Kinder zum Baseball und zum Ballett bringen. The Deep End ist ein Thriller, aus dem Swinton das Psychogramm einer Frau destilliert, deren Leben ausser Kontrolle gerät, was sie mit immer grösserer Kraftanstrengung quittiert. Margaret presst wieder und wieder die schmalen Lippen zusammen, um ihr Gesicht in den Griff zu kriegen. Und man meint, ihren Atem zu spüren, den Druck auf der Brust, wenn sie mit halb geöffnetem Mund um Worte ringt.» (Martina Knoben, Du, November 2010)

Drehbuch: Scott McGehee, David Siegel, nach dem Roman «The Blank Wall» von Elisabeth Sanxay Holding
Kamera: Giles Nuttgens
Musik: Peter Nashel
Schnitt: Lauren Zuckerman

Mit: Tilda Swinton (Margaret Hall), Goran Visnjic (Alek Spera), Jonathan Tucker (Beau Hall), Peter Donat (Jack Hall), Josh Lucas (Darby Reese), Raymond J. Barry (Carlie Nagel), Tamara Hope (Paige Hall), Jordon Dorrance (Dylan Hall), Heather Mathieson (Sue Lloyd)

101 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
15.4.2022
20:45
Sa.,
7.5.2022
18:00
So.,
15.5.2022
20:45