«Julia (Tilda Swinton) ist 40, Alkoholikerin und eine furiose Lügnerin. Zwischen Wodka-Exzessen und One-Night-Stands versucht sie vergeblich, die Tiefschläge des Lebens zu parieren. Als sie auch noch ihren Job verliert, macht sie sich zu einem verzweifelten Kraftakt auf: Angestachelt von ihrer mexikanischen Nachbarin, kidnappt sie den achtjährigen Tom aus der Obhut seines reichen Grossvaters. Mit dem Kind im Schlepptau und einem Millionenlösegeld vor Augen, flüchtet Julia von Kalifornien nach Mexiko – kopfüber auf Kollisionskurs …» (Pressetext Filmverleih Frenetic)
«Zonca bedient sich in Julia der uramerikanischen Genres: des Roadmovies, des Thrillers, der Gangstergeschichte. Es ist, ob gewollt oder nicht, zugleich eine Hommage an Cassavetes. Der Star des Films ist der Motor der Geschichte: Wie Tilda Swinton als Julia in ihren viel zu hohen Schuhen durch diesen Film stakst, fahl, verschwitzt, übernächtigt und verkatert, trägt den Plot von San Diego bis in die Wüste an der mexikanischen Grenze. (…). So körperlich, so entblösst, so wund war Swinton noch nie zu sehen.» (Markus Zinsmeier, zeit.de, 7.2.2008)
Drehbuch: Erick Zonca, Aude Py
Kamera: Yorick Le Saux
Schnitt: Philippe Kotlarski
Mit: Tilda Swinton (Julia), Saul Rubinek (Mitch), Kate del Castillo (Elena), Aidan Gould (Tom), Kevin Kilner (Johnny), Bruno Bichir (Diego)
138 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f