Ein Mann und sein Sohn begegnen während ihrer Wanderschaft durch die italienische Provinz einem sprechenden Raben, der sie in politisch-philosophische Debatten über Gott und die Welt, Marx und Christus, Geschichte und Revolution verwickelt. Und plötzlich sollen sie im Mittelalter für Franz von Assisi die Vögel bekehren.
«Einer der wenig bekannten, dabei aber höchst vergnüglichen und ausgezeichneten Filme Pasolinis: eine Moritat von den grossen bösen und den kleinen lieben Vögeln, von denen die einen die andern bekanntlich verschlingen. Dargeboten, mit kraftvoller Lebenslust, vom Volkskomiker Totò und von Pasolinis jungem Lieblingsdarsteller Ninetto Davoli, auch er einer aus dem Volk.» (Pierre Lachat)
Drehbuch: Pier Paolo Pasolini
Kamera: Mario Bernardo, Tonino Delli Colli
Musik: Ennio Morricone
Schnitt: Nino Baragli
Mit: Totò (Innocenti Totò/Bruder Ciccillo), Ninetto Davoli (Innocenti Ninetto/Bruder Ninetto), Femi Benussi (Luna), Rossana Di Rocco (Ninettos Freundin), Lena Lin Solaro (Urganda), Rosina Moroni (Bäuerin), Gabriele Baldini (Zahnarzt), Renato Capogna (Rüpel), Pietro Davoli (Rüpel), Francesco Leonetti (Stimme des Raben)
89 Min., sw, DCP, I/d, J/14
Was interessiert die Teenager, fragte Pasolini einen jungen Autostopper, den er mitnahm. Die Antwort, die ihn überraschte, lautete: Motorräder. Paola Faloja (1933–2013), ursprünglich eine Schauspielerin, die ab 1961 auch Filme drehte, nahm Pasolinis Anekdote zum Anlass, in ihrem kurzen Dokumentarfilm Il ragazzo motore 1967 die Szene der jugendlichen Motorradfans zu porträtieren und deren Wünsche und Träume zu erfahren. Pasolini wirkt dabei als Erzähler mit.
Drehbuch: Pier Paolo Pasolini, nach einer Kurzgeschichte von Pier Paolo Pasolini
Kamera: Mario Masini, Giancarlo Lari
Musik: Alberico Vitalini
Mit: Pier Paolo Pasolini (Erzähler)
11 Min., sw, Digital HD, I/d