New York, 1945: Der Zweite Weltkrieg ist gerade vorbei, als der aufstrebende Saxofonist Jimmy Doyle (Robert De Niro) die erfolgreiche Lounge-Sängerin Francine (Liza Minnelli) kennenlernt. Es dauert eine Weile, bis sich die beiden näherkommen, schliesslich werden sie ein Paar. Aber das Glück ist nur von kurzer Dauer. Denn musikalisch kommen sie nicht auf einen Nenner: Jimmy spielt Bebop, Francine setzt auf Swing – und hat damit zunehmend mehr Erfolg. Als sie dann auch noch schwanger wird und die Tournee mit der gemeinsamen Band abbrechen will, droht die Ehe endgültig zu zerbrechen. Martin Scorsese drehte das Grossstadt-Musical direkt nach seinem Durchbruch mit Taxi Driver. Und wie so gerne in seinen Werken, stellt er das gewählte Genre darin ordentlich auf den Kopf. Joanna Hogg inspirierte der unkonventionelle Film zu ihrer dritten Regiearbeit Exhibition über den Zerfall einer Künstlerbeziehung, in dem sie ähnlich eigenwillig wie Scorsese mit Rhythmus arbeitet. (pj)
Drehbuch: Earl Mac Rauch, Mardik Martin, Julia Cameron (ungenannt), Martin Scorsese (ungenannt), nach einer Erzählung von Earl Mac Rauch
Kamera: László Kovács
Musik: Ralph Burns, div. Jazz-Klassiker
Schnitt: Bert Lovitt, David Ramirez, Tom Rolf
Mit: Liza Minnelli (Francine Evans), Robert De Niro (Jimmy Doyle), Lionel Stander (Tony Harwell), Barry Primus (Paul Wilson), Mary Kay Place (Bernice Bennett), Georgie Auld (Frankie Harte), George Memmoli (Nicky), Murray Moston (Horace Morris), Dick Miller (Besitzer des Palm Club), Lenny Gaines (Artie Kirks), Clarence Clemons (Cecil Powell), Kathi McGinnis (Ellen Flannery)
163 Min., Farbe, Digital HD, E/d, J/14