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Mariupolis
Mantas Kvedaravičius (Litauen/Deutschland/Frankreich/Ukraine 2016)

«Ein kollektives Zeitbild am Rande des Krieges: die ukrainische Stadt Mariupol leistet Widerstand mit Waffen und einem wilden Lebenswillen. Hier treffen Handlungen des Krieges auf die Ereignisse des Alltags, während man sich im Hintergrund darum bemüht, die Arbeit in den Stahlwerken und Kohlebergwerken fortzusetzen. ‹Dieses Projekt geht davon aus, dass Ästhetik und Politik untrennbar miteinander verbunden sind; jede Entscheidung in Bezug auf die filmische Sprache ist eine Selbstbehauptung. Es berücksichtigt jedoch auch, dass die langatmige filmische Beobachtung der kleinsten alltäglichen Details in der Lage ist, die komplexe Geschichtlichkeit und die bei der Umstellung auf ein anderes politisches Regime herrschenden kulturellen Kräfte zutage zu fördern.› Mantas Kvedaravičius, dessen Interesse häufig auf der Figur der Abwesenheit, der Materialität und des Körpers liegt, liefert das ergreifende Porträt einer düsteren Stadt in einer ‹Gefechtspause›, extrem reizbar und in all ihrer Menschlichkeit.» (Emilie Bujès, Visions du Réel, 2022)

Drehbuch: Mantas Kvedaravičius
Kamera: Mantas Kvedaravičius, Vadim Ilkov, Slava Tsvetkov
Schnitt: Dounia Sichov

83 Min., Farbe, DCP, OV/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
8.5.2022
11:00
anschl. Gespräch mit Lesia Kordonets und Niklas Masuhr; Moderation: Judith Huber