Der reiche Philip Emmenthal trauert um seine verstorbene Frau. Sein erwachsener Sohn Storey versucht ihn zu trösten. Nachdem sie Fellinis 8½ gesehen haben, beschliessen sie, sich ein Privatbordell einzurichten, mit 8½ Frauen, die verschiedenen erotischen Fantasien entsprechen. Die Frauen aber wollen sich den Vorstellungen von Vater und Sohn nicht unterordnen, sondern gehen schon bald ihre eigenen Wege.
Philip: «Wie viele Regisseure drehen Filme, um ihre sexuellen Fantasien zu befriedigen?» Storey: «Die meisten.» Greenaways fragmentarische Hommage an Fellini und (selbst)ironische Reflexion über das Filmemachen als Ersatzbefriedigung birgt viele Einfälle zum Verhältnis zwischen Kunst und Körper, Grössenwahn und Geschlechtlichkeit.
Drehbuch: Peter Greenaway
Kamera: Reinier van Brummelen, Sacha Vierny
Schnitt: Elmer Leupen
Mit: John Standing (Philip Emmenthal), Matthew Delamere (Storey Emmenthal), Vivian Wu (Kito), Annie Shizuka Inoh (Simato), Barbara Sarafian (Clothilde), Kirina Mano (Mio), Toni Collette (Griselda/Schwester Concordia), Amanda Plummer (Beryl), Polly Walker (Palmira)
118 Min., Farbe, 35 mm, E+I+Jap+Latein/d/f