Das Spielfilmdebüt des Übervaters des unabhängigen schwarzen Kinos. Es gibt keine Vorläufer und keine Nachfolger für einen so talentierten Cineasten wie Melvin Van Peebles: Er verliess die USA, um sich in Europa niederzulassen, erlernte mehrere Sprachen und konnte sich in vielen künstlerischen Disziplinen wie Theater, Literatur, Musik und Kino profilieren. La permission wurde in Frankreich produziert und erzählt die Geschichte eines schwarzen Soldaten, der eine Beziehung mit einer weissen Französin eingeht. Der Film entstand zu einem Zeitpunkt, als Ousmane Sembène – der Übervater des afrikanischen Kinos – in Frankreich sein epochemachendes Spielfilmdebüt La Noire de... drehte. La permission entstand aber auch unter dem Einfluss der Nouvelle Vague und vieler anderer moderner Strömungen des Kinos der 60er-Jahre. Ein Film wie Spike Lees Jungle Fever verdankt ihm viel, unter anderem auch jene Kamerafahrt, die für Lee zum typischen Stilmittel werden sollte. (Greg de Cuir)
Drehbuch: Melvin Van Peebles
Kamera: Michel Kelber
Musik: Melvin Van Peebles, Mickey Baker
Schnitt: Liliane Korb
Mit: Harry Baird (Turner), Nicole Berger (Miriam), Pierre Doris (Bauer), Christian Marin (Hotelangestellter), Hal Brav (Captain), Tria French (Madame Abernathy), Karell Jonathan Beer, George Birt, Jon Carlson
87 Min., sw, DCP, F+E/e