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L'escapade
Michel Soutter (Schweiz/Frankreich 1974)

Erotische Wahlverwandtschaften unter fünf Personen: Paul ist mit Anne verheiratet, verguckt sich aber in Virginie, die von Auguste versetzt wurde; diese hat noch einen anderen Freund, Ferdinand (Trintignant), der mit Anne anbandelt, obwohl er sich eigentlich an seinem bevorstehenden 40. Geburtstag umbringen will …
«Für Soutter sind in der Begegnung von Anne und Paul, Virginie und Paul, Anne und Ferdinand, Virginie und Auguste nicht die Küsse wichtig, sondern das, was sie durch diese vom Leben gesehen und verstanden haben. Allerdings definiert Soutter dieses Wesentliche nirgends genauer, er lässt es im Unbestimmten, Zwischenmenschlichen schweben. Seine Menschen scheinen sich selbst zu genügen, weisen kaum über sich hinaus. Soutter baut seine Figuren nicht vom Psychologischen her auf. Sie stehen ebenso wie die Landschaftsbilder einige Schritte neben der Realität. Menschen, Gegenstände, Natur – alles ist leicht ver-rückt, verfremdet in eine poetische Welt, in der sich die Kommunikationsfigurationen wie auf einem Spielfeld entfalten.» (Franz Ulrich, Zoom, 8/1974)

Hinweis zur Vorführkopie: Die einzige verfügbare Kopie von L'escapade ist wie viele Filme der 1970er-Jahre leider rotstichig, was durch den Einsatz von Farbfiltern bei der Projektion nur teilweise kompensiert werden kann. Da wir diesen Film aber für einen wichtigen Bestandteil dieser Reihe halten, lassen wir ihn im Programm. Wir bitten um Verständnis.

Drehbuch: Michel Soutter, Andrienne Soutter
Kamera: Simon Edelstein
Musik: Guy Bovet
Schnitt: Joële Van Effenterre

Mit: Jean-Louis Trintignant (Ferdinand), Marie Dubois (Anne), Antoinette Moya (Virginie), Georges Wod (Auguste), Philippe Clévenot (Paul)

95 Min., Farbe, 35 mm, F

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
14.12.2022
15:00
Mo.,
19.12.2022
20:45