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La course du lièvre à travers les champs
René Clément (Frankreich/Italien/Kanada 1972)

Wir sind bloss ältere Kinder, die sich vor der nahenden Schlafenszeit fürchten, sagt Lewis Carroll. In La course du lièvre à travers les champs spannt René Clément wie 20 Jahre zuvor in Jeux interdits den Bogen von der unschuldigen Grausamkeit der Kinder zur Mordlust der Erwachsenen.
Antoine Cardot (Trintignant) hat fahrlässig einen Unfall verursacht, der zahlreiche Kinder von Fahrenden das Leben kostete. Vor Gericht glimpflich davongekommen, muss Cardot nun vor der Rache der Fahrenden flüchten. In Montréal wird er Zeuge einer Abrechnung unter Gangstern und wird von den überlebenden Bandenmitgliedern verschleppt. Vom Gefangenen wandelt er sich allmählich zum Helfershelfer bei einem gewagten Coup, doch sein Leben ist immer in Gefahr.
Ein epischer Film noir mit Western-Zügen, dessen teils absurde Ganovendialoge (durchweg in Französisch, auch von Robert Ryan und Aldo Ray) an Harold Pinter erinnern. Ein echtes Kuriosum, das auf Vorlagen von Sébastien Japrisot und David Goodis («Nightfall», «Shoot the Piano Player») beruht. (mb)

Drehbuch: Sébastien Japrisot, nach einem Roman von David Goodis
Kamera: Edmond Richard
Musik: Francis Lai
Schnitt: Roger Dwyre

Mit: Jean-Louis Trintignant (Antoine «Froggy» Cardot), Robert Ryan (Charley Ellis), Lea Massari (Sugar), Aldo Ray (Mattone), Jean Gaven (Rizzio), Tisa Farrow (Pepper), Nadine Nabokov (Majorette), André Lawrence (Anführer der Fahrenden), Don Arrès (Mastragos), Aubert Pallascio (Renner), Emmanuelle Béart (Kind (ungenannt))

141 Min., Farbe, Digital HD, F/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
8.12.2022
20:45
Do.,
15.12.2022
15:00
Fr.,
23.12.2022
18:15