Beirut, 1977. Zeina ist im Begriff, das Land zu verlassen. Haydar ist noch nicht lange in der Stadt; er musste wegen des Bürgerkriegs aus seinem Dorf fliehen. Die beiden haben sich Jahre nicht gesehen, sehnen sich aber nacheinander. Wir folgen ihnen an Kontrollen und Ruinen vorbei, in Verkehrsstaus, umsonst in Cafés wartend. Werden sie sich noch ein letztes Mal sehen? Die zärtlich-melancholische Atmosphäre des Films geht aus den Bildern der versehrten Stadt und den sanften Stimmen der Figuren hervor.
Borhane Alaouié, 1941 im Libanon geboren, studierte Filmregie. Seine zahlreichen Spiel- und Dokumentarfilme liefen an grossen Festivals. Er starb im September 2021.
Drehbuch: Ahmed Beydoun
Kamera: Charlie Van Damme, Alexis Grivas
Schnitt: Eliane du Bois
Mit: Haithem El Amine (Haydar), Nadine Acoury (Zeina), Najoua Haydar (Zamzam), Houcem Sabbah (Mustafa), Renée Dick (Zeinas Mutter)
98 Min., Farbe, DCP, Arab/e
Ein Mann im mittleren Alter, dessen Familie sich schwertut mit der Hitze, rafft sich auf und geht Arbeit suchen. Seine Bemühungen bringen ihm aber noch mehr Schwierigkeiten ein.
Schon 2020 lebten 40% der Libanesen unter der Armutsgrenze; ihnen ist der Film von Assaad Khoueiry gewidmet.
Drehbuch: Assaad Khoueiry
Kamera: Mansour Aoun
Musik: Tania Kammoun
Schnitt: Assaad Khoueiry
Mit: Elie Ohanna (Adel)
13 Min., Farbe, DCP, Arab/e