Bei einer Bahnfahrt setzt sich Don Mateo für die schöne junge Conchita ein, die von einer anderen Frau angegriffen wird. Bald ist er Conchita komplett verfallen, und sie spielt ihre Macht über ihn skrupellos aus.
Der Roman «La femme et le pantin» von Pierre Louÿs erschien 1898 und wurde sowohl für die Bühne wie auch mehrfach fürs Kino adaptiert, unter anderem von Josef von Sternberg mit Marlene Dietrich (The Devil Is a Woman, 1935), von Julien Duvivier mit Brigitte Bardot (La femme et le pantin, 1959) und von Luis Buñuel mit Ángela Molina und Carole Bouquet (Cet obscur objet du désir, 1977). Jacques de Baroncelli bleibt in seiner Verfilmung des Romans, die wie Pabsts wesensverwandtes Drama Die Büchse der Pandora 1929 entstand, recht treu. Einzelne Regie- und Bildeinfälle (Kamera: Louis Chaix) haben offensichtlich auch seine Nachfolger inspiriert. In der 18-jährigen Tänzerin und Schauspielerin Conchita Montenegro fand de Baroncelli eine Hauptdarstellerin, die die gebotene Sinnlichkeit mitbringt und Don Mateos Schicksal nachvollziehbar macht. Montenegro schaffte dank diesem Film den Sprung nach Hollywood, drehte aber auch in Europa weiter Filme, bis 1944. (mb)
Drehbuch: Jacques de Baroncelli, nach dem Roman von Pierre Louÿs
Kamera: Louis Chaix
Mit: Conchita Montenegro (Conchita), Raymond Destac (Don Mateo Diaz), Henri Levèque (André Stinvenol), Jean Dalbe (Morenito), Andrée Canti (Conchitas Mutter), Léo Joannon (Don Mateos Freund)
115 Min., sw, DCP, stumm, f Zw'titel/e