«1961. In Deutschland wird eine Mauer gebaut, der erste Mensch fliegt ins All und John F. Kennedy beendet die Rassentrennung in den USA. Was die Geschichtsschreibung nicht enthält: Ein weiteres indigenes Volk wird entwurzelt. Auf den Baffin Islands, ganz im Norden Kanadas, bricht Noah Piugattuk mit seinem Clan vom Camp zur Jagd auf. Bei der ersten Rast braust ein Weisser (Kim Bodnia) im Hundeschlitten heran, mit Geschenken und Dolmetscher im Gepäck. Die kanadische Regierung habe ihn geschickt; die Inuit sollen in eine Siedlung umziehen und ihre Kinder in die Schule schicken. Doch die Inuit denken gar nicht daran.» (Lichter Filmfest Frankfurt International, 2020)
«Wie Zacharias Kunuk nun diesen Reigen aus staatlich-patronaler Erpressung und nonchalantem Widerstand inszeniert und die Figur des Übersetzers dabei als interkulturellen Saboteur inszeniert, ist von umwerfender Beiläufigkeit, Witz und Grösse.» (Birgit Glombitza, Bildrausch Filmfest Basel, 2021)
Drehbuch: Zacharias Kunuk, Norman Cohn
Kamera: Jonathan Frantz
Schnitt: Norman Cohn
Mit: Apayata Kotierk (Noah Piugattuk), Kim Bodnia (Isumataq), Benjamin Kunuk (Evaluarjuk), Mark Taqqaugaq (Amaaq), Gamallie Ulayuk (Kunuk), Neeve Uttak (Tatigak), Jacky Orunnut (Malik), Tessa Kunuk (Nattuk), Jenelle Attagutaluk (Akpaliapik)
113 Min., Farbe, DCP, Inuk+E/e