«Wir alle wissen um die schreckliche ‹Brutalität› der arktischen Robbenjagd – oder doch nicht? Es ist die Geschichte von Familien, die ernährt werden müssen, die Geschichte einer Jagdpraxis, die vor Jahrhunderten begann, und die Geschichte einer Tradition, die für die Wirtschaft und die Ernährungssicherheit der Inuit-Gemeinschaften in der kanadischen Arktis von zentraler Bedeutung ist. Angry Inuk enthält eine Geschichte, die über 4000 Jahre alt ist.
Die Robbenjagd ist nicht gerade zum Lachen, aber mit Humor und technischem Sachverstand lassen sich manche Behauptungen entkräften. Die Inuk-Filmemacherin Alethea Arnaquq-Baril setzt sich auf ironische Weise sowohl mit Fehlinformationen als auch mit aggressiven Appellen an die Emotionen auseinander und wappnet sich und ihre Gemeinschaft mit den Kräften der sozialen Medien – ja, genau: #sealfies –, um in diesem am Hot-Docs-Filmfestival 2016 mit dem Publikumspreis ausgezeichneten Film ein kontroverses Thema als kulturelles Problem neu zu gestalten.» (National Canadian Film Day, canfilmday.ca)
Drehbuch: Alethea Arnaquq-Baril
Kamera: Qajaaq Ellsworth
Musik: Florencia Di Concillio
Schnitt: Sophie Farkas Bolla
85 Min., Farbe, DCP, OV/e