In einem Berberdorf im Atlasgebirge sind die Geschlechterrollen klar verteilt: Die Frauen schuften, die Männern treiben etwas Ackerbau und geniessen dazwischen das Nichtstun. Fadma, die in Casablanca mit ihrem Mann eine emanzipierte Ehe führt, kommt zurück auf Urlaub. Sie will die Ungleichheit im Dorf nicht länger dulden und zettelt eine kleine Revolution an.
Fadma ist ein Dokumentarfilm, dessen Präzision und Parabelhaftigkeit geradezu spielfilmmässig anmuten. Regisseur Jawad Rhalib, 1965 als Sohn belgisch-marokkanischer Eltern geboren, war Journalist und fing 1997 an Filme zu machen. Schon seine früheren Filme wie When Arabs Danced (2018) oder El Ejido, the Law of Profit (2006) wurden mehrfach preisgekrönt. ist nun am 6th Arab Film Festival Zurich als Bester Film ausgezeichnet worden, weshalb er am 1. Dezember um 18.30 Uhr noch einmal gezeigt wird.
Kamera: Ali Benjelloun
Musik: Simon Fransquet
Schnitt: Jawad Rhalib
80 Min., Farbe, DCP, Berber/e