Michael Apted besucht in der dritten Folge der Up-Series erneut dieselbe Gruppe von Kindern im Alter von 21 Jahren. Einige der jungen Erwachsenen haben ihre Zukunftspläne verwirklicht, andere weichen von ihrem in der Kindheit geäusserten Weg ab.
«Im Verlauf von 21 entpuppt sich die bunt zusammengewürfelte Interview-Gruppe selbst als Apteds schärfste Kritiker. Sie stellen den sozialen und den unterhaltenden Wert der Serie auf eine seltsame und manchmal auch grausame Weise infrage – ‹Erwartung› könnte man das vorherrschende Thema des dritten Films betiteln. In ihrer harschen Kritik sehen sie sich selbst als Spielfiguren, die in einem ‹unabänderlichen Geburtsrecht› feststecken. So wird Neil Hughes, der Hauptdarsteller von Seven Up! hier zur tragischen Figur der Serie. Seine wirtschaftliche Instabilität und seine Enttäuschung über das Leben können in diesem Film und im Rest der Serie als Folge seiner Weigerung interpretiert werden, sich in ein vorgegebenes Klassensystem einzugliedern. Während andere heiraten und Kinder bekommen, ist der gutherzige Neil (…) jetzt obdachlos und hat sich mit einem Leben ohne Kinder abgefunden, weil er befürchtet, dass sie seine Einsamkeit erben würden.» (Ed Gonzales, slantmagazine.com, 25.10.2004)
«Wir sind fasziniert von den persönlichen Entwicklungen, die wir auf der Leinwand sehen. Wir staunen verwundert über das Geheimnis der menschlichen Persönlichkeit. Wenn wir so deutlich voraussehen, wie die Kinder zu diesen Erwachsenen werden – war es in unserem eigenen Fall genauso offensichtlich? Tragen wir immer schon unser eigenes persönliches Schicksal für die nächsten sieben Jahre in uns? Ist Veränderung möglich? Ist das Szenario bereits geschrieben?» (Rogerebert.com)

Drehbuch: Michael Apted
Kamera: George Jesse Turner
Schnitt: Andrew Page

Mit: Michael Apted (Erzähler)

100 Min., Farbe, Digital HD, E/e