«Der Film verfolgt die letzten zehn Tage im Leben der chinesischen Bäuerin Fang Xiuying, einer 68-jährigen Frau, die an Alzheimer erkrankt ist. Sie kehrt zum Sterben in ihren kleinen Heimatort am Flussufer in der südöstlichen Provinz Zhejiang zurück. Dort liegt sie, umgeben von ihrer Familie, von Verwandten und Freunden. Bing zeigt das Leben der Leute, wie sie in der Nacht mit Stromstangen illegal fischen gehen, den Alltag bewältigen, sich um die alte Frau kümmern und über sie und ihr Leben diskutieren.» (Kunsthalle Zürich, Februar 2019)
«In einem der vielleicht schönsten Filme der Geschichte des Kinos bewegt sich die Kamera von Wang Bing wie ein äusserst Anteil nehmendes, filmendes Phantom durch eine Strasse und ein Haus in einer Stadt im Südosten Chinas. Der Film lässt uns Nachbarschaftsgesprächen über alles Mögliche lauschen, während Mrs. Fang sich in ihrem Bett liegend langsam, aber sicher jenem (unmöglich filmisch festzuhaltenden) Moment nähert, welcher uns alle irgendwann ereilen wird.» (Cyril Schäublin)
Drehbuch: Wang Bing
Kamera: Wang Bing, Shan Xiaohui, x Bihan Ding
Schnitt: Wang Bing, Dominique Auvray
86 Min., Farbe, DCP, Mand/e