«In diesem Park aus Lieblingskurzfilmen liegen Schlüssel zu mehreren Welten: das gespenstische Innere eines Leuchtturms am Atlantik, Kriminalistik und Comedy in einem Genfer Altersheim, pissende und dichtende Körper auf einem Hochhausdach in Buenos Aires, das plötzliche Eintreten gegenseitiger Hilfssysteme aufgrund eines narkoleptischen Anfalls in einer Migros in Biel oder eine um sich selbst drehende, magische Kreiskamerabewegung in einem Schlafzimmer, in dem Blicke rotieren und sich auflösen können.» (Cyril Schäublin)
Gesamtdauer: 79 Min.
«Inmitten einer anonymen Stadt bricht eine Person zusammen. Unbekannte gehen an ihr vorbei oder beugen sich über sie. Chute ist eine intime Recherche über Resonanz in einer Welt aus Vorbeigehenden.» (noralongatti.com)
Drehbuch: Nora Longatti
Kamera: Carlos Tapia Gonzàles
Musik: Anuk Schmelcher, Nora Longatti
Schnitt: Maxence Tasserit
Mit: Fhunyue Gao, Barbara Kurth, Agathe Lecomte, Jeff Nsingi Ambassi, Julian Gyphens, Yevgenia Korolow
20 Min., Farbe, DCP, F/e
Eine Gruppe Jungs hängt auf Hausdächern rum. Ein Unfall geschieht. Die Jungs schlendern durch zerstörte Häuser, wechselnde Landschaften, bis sie die Erde verschluckt.
Drehbuch: Teddy (Eduardo) Williams
Kamera: Manuel Bascoy
Musik: Teddy (Eduardo) Williams, Alex Del Río
Schnitt: Teddy (Eduardo) Williams
18 Min., Farbe, DCP, Port/e
«In einem Altersheim versucht ein Filmteam, einen Thriller zu drehen, in dem eine Ernährungsberaterin beschliesst, Schokolade zu verbieten, was drei Bewohner:innen dazu bringt, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.» (Swiss Films)
Drehbuch: Rokhaya Marieme Balde
Kamera: Raphaël Harari
Musik: Elephant Troop
Schnitt: David Nguyen
Mit: Armand Bury (Ismaël), Colette Antoniotti, Gilberte Gianoli, Camille Bouzaglo
14 Min., Farbe, DCP, F/d
«Langsame 360-Grad-Schwenks erfassen Akerman in ihrem Schlafzimmer in New York bei verschiedenen Tätigkeiten; am Ende ist sie aus dem Raum verschwunden und hinterlässt Leere.» (arsenal-berlin.de)
Drehbuch: Chantal Akerman
Kamera: Babette Mangolte
Schnitt: Geneviève Luciani
11 Min., Farbe, DCP, ohne Dialog
«Mati Diop versammelt in ihrem Video drei junge Männer um ein Lagerfeuer, wo diese sich über Gott und das Meer austauschen. Einer von ihnen, Serigne, ist ums Leben gekommen, als er den Atlantik überqueren wollte. Das klingt nur so lange paradox, bis man das Gespräch als Poem und das Lagerfeuer als Zwischenreich zu verstehen beginnt, in dem Vergangenheit und Zukunft, Leben und Tod, Geschichte und Mythos ineinanderschmelzen. Ein Gedicht von einem Film.» (Viennale 2010)
Drehbuch: Mati Diop
Kamera: Mati Diop, Assymby Coly
Schnitt: Nicolas Milteau
16 Min., Farbe, DCP, Wolof/e