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Charles mort ou vif
Alain Tanner (Schweiz 1969)

Beim 100-jährigen Firmenjubiläum seiner Uhrenfabrik beschliesst der 50-jährige Besitzer Charles Dé auszusteigen. Er schüttelt seinen Wohlstand ab und zieht zu einem jungen Bohémien-Paar, was seine revolutionäre Tochter freut und seinen überangepassten Sohn entsetzt.
In seinem ersten Spielfilm übt Tanner Kritik an der Konsumgesellschaft. «Den ganzen Mai 1968 verbrachte ich in Paris, wo ich für das Schweizer Fernsehen über die Ereignisse berichtete. Das Drehbuch zu Charles mort ou vif, das in den Grundzügen schon lange vor dem Mai existierte, wurde im Juni desselben Jahres geschrieben. Es ist klar, dass es darin Echos gab, wie es auch klar ist, dass ich nicht denselben Film gemacht hätte, wenn es den Mai nicht gegeben hätte. Der Mai trug einen gewissen anarchistischen Aspekt der Dinge wieder an die Oberfläche, den wir aus praktischen Gründen vergessen hatten.» (Alain Tanner, Les lettres françaises, 22.10.1969)
«Mit François Simon, der ein Genie war, war klar, dass man nur Bilder der Revolte gegen die Mittelmässigkeit und Bilder der Freiheit erfinden konnte.» (Alain Tanner, in: François Simon, 1986, Éd. Pierre Marcel Favre)

Drehbuch: Alain Tanner
Kamera: Renato Berta
Musik: Jacques Olivier
Schnitt: Sylvia Bachmann

Mit: François Simon (Charles Dé, Industrieller), Marie-Claire Dufour (Adeline), Marcel Robert (Paul, Maler), André Schmidt (Pierre Dé, der Sohn), Maya Simon (Marianne Dé, die Tochter), Jo Escoffier (Fernsehreporter), Jean-Luc Bideau (Sanitäter), Francis Reusser (Sanitäter)

94 Min., sw, DCP, F/d, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
3.4.2023
21:00
Mi.,
12.4.2023
18:30
So.,
23.4.2023
15:00