Der Gärtner Vincent und die Galerieangestellte Françoise, seit zwei Jahren verheiratet und kinderlos, wollen für die Dritte Welt arbeiten, um ihrem Leben mehr Sinn zu verleihen. Ihre Reise nach Algerien wird aber kurzfristig abgesagt. Sie schliessen sich in ihrer leeren Wohnung ein, erkunden ihre Beweggründe und überprüfen ihre Träume anhand der Realität.
«Ihre beredte Selbsterkenntnis verhindert jene Art von instinktiver, sorgloser Revolte wie in La salamandre, macht sie aber nie zu blossen Sprachrohren wie das analoge Paar in Godards Le gai savoir. Stattdessen erkunden sie ein klaustrophobisches Umfeld von Ideen, das die Landschaft von Messidor im Kleinen darstellt, und gehen daraus hervor mit einer optimistischen Vision privater Politik, wie sie später in Jonas qui aura 25 ans en l’an 2000 durchgespielt wird. Überraschend warmherzige Didaktik.» (Paul Taylor, timeout.com)
Drehbuch: Alain Tanner, mit Zitaten aus Gedichten von Aimé Césaire
Kamera: Renato Berta, Carlo Varini
Musik: Arié Dzierlatka, Johann Sebastian Bach
Schnitt: Brigitte Sousselier
Mit: Josée Destoop (Françoise Silvestre), François Marthouret (Vincent Silvestre), Roger Ibanez (Emilio, Spanier im Exil), Juliet Berto (Postangestellte), Anne Wiazemsky (Postangestellte), Roger Jendly (Marcel), François Roulet (Gärtner), Pierre Holdener (Gärtner), André Schmidt (Autokäufer)
106 Min., sw, DCP, F/d, J/14