«Der erste Tonfilm von Yasujiro Ozu, der ungemein ergreifende The Only Son, gehört zu den grössten Werken des japanischen Regisseurs. In seiner einfachen Geschichte über eine gutherzige Mutter, die alles aufgibt, um Ausbildung und Zukunft ihres Sohnes zu sichern, berührt Ozu universelle Themen wie Aufopferung, Familie, Liebe und Enttäuschung. Der Film erstreckt sich über viele Jahre und ist ein Familienporträt im Kleinformat, realisiert mit der gewohnt exquisiten Kontrolle des Regisseurs.» (criterion.com)
«So etwas wie eine filmische Entführung in ein Gebiet, in dem die Kapitalisierung von menschlichen Beziehungen ihren eigenen Raum gewinnt, wo Geld, Gehälter und Einkommen beginnen, Einfluss auf Körper, Handlungen, Erzählungen und familiäres Zusammenleben auszuüben. Ozu nähert sich diesem brutalen Gebiet geheimnisvoll und vorsichtig, indem die Menschen mit ihren Stimmen, Händen und Blicken diese kapitalisierten Drucksituationen – miteinander oder mit sich allein – irgendwie aushalten müssen und genau dadurch umso zugänglicher, wärmer, fassbarer werden.» (Cyril Schäublin)
Drehbuch: Tadao Ikeda, Masao Arata
Kamera: Shojiro Sugimoto
Musik: Senji Ito
Schnitt: Eiichi Hasegawa, Hideo Mohara
Mit: Choko Iida (Tsune Nonomiya), Shin'ichi Himori (Ryosuke Nonomiya), Masao Hayama (Ryosuke Nonomiya, als Kind)
82 Min., sw, 35 mm, Jap/e