«Ein Bergdorf in Albanien. Tana (Tinka Kurti) ist eine junge, intelligente, extrovertierte und fortschrittlich denkende Frau. Sie ist verliebt in Stefani, aber sie muss sich gegen ihren Grossvater mit seiner Mentalität aus einer anderen Zeit durchsetzen und gegen die Eifersucht von Lefter kämpfen.
Tana gilt als erster Spielfilm der Geschichte des albanischen Kinos, der vollständig von Albaner:innen inszeniert und produziert wurde. (…) Dieser Film, der als Nationaldenkmal gilt, beruht auf dem gleichnamigen Roman von Fatmir Gjata, der von einer jungen, brillanten und lebensfrohen Bäuerin erzählt, um deren Zuneigung zwei wahnsinnig verliebte Männer ringen. Diese weibliche Figur, die in einer Männerwelt für ihre Interessen kämpft, vor dem Hintergrund der Befreiung und eines idealisierten Sozialismus, wird im damaligen albanischen Kino noch oft ein Thema sein.» (Katalog Festival Lumière 2022)
Tinka Kurti, die hier in ihrer ersten Filmrolle zu sehen ist, avancierte in den folgenden Jahrzehnten zur Grande Dame des albanischen Films; letztes Jahr feierte sie ihren 90. Geburtstag. Regisseur Kristaq Dhamo ist im vergangenen August gestorben.
Drehbuch: Kristaq Dhamo, Fatmir Gjata, Nasho Jorgaqi
Kamera: Mandi Koçi, Sokrat Musha
Musik: Çesk Zadeja
Schnitt: Vitori Çeli
Mit: Tinka Kurti (Tana), Naim Frashëri (Stefani), Pjetër Gjoka (Gjyshi), Kadri Roshi (Lefter Dhosi), Andon Pano (Leiter der Kooperative), Marie Logoreci (Stefanis Mutter)
82 Min., sw, DCP, Alb/e