Die Filmemacherin Claire Simon schaut sich in einer gynäkologischen Klinik in Paris um. Dabei entsteht ein zunächst beobachtender, später immer persönlicherer Film über das, was es bedeutet, in einem weiblichen Körper zu leben. Zugleich ist er ein wunderbares Beispiel für die Stärke dokumentarischen Kinos.
«In einem Pariser Krankenhaus filmt Claire Simon eine Abteilung, in der Frauenschicksale aufeinandertreffen: Abtreibung, Endometriose, künstliche Befruchtung, Mutterschaft, Geschlechtsangleichung, Krebs … Sie sammelt die Geschichten dieser Menschen und dabei auch ihre Hoffnungen, ihre Wünsche und Ängste. Doch schon baldkreuzt Claire Simons eigenes Schicksal ihre Wege in diesem zutiefst menschlichen Film.» (Visions du Réel, Int. Filmfestival Nyon, 2023)
Drei Stunden lang folgen wir ihr durch die verschiedenen Stationen der Klinik und des Lebens, in vertrauliche Gespräche zwischen Ärztinnen und Patientinnen, in Behandlungszimmer und Operationssäle. Keine einzige Minute ist zu viel. Der Film ist eine Sensation.» (Thekla Dannenberg, perlentaucher.de, 18.2.2023)
«In einem Pariser Krankenhaus filmt Claire Simon eine Abteilung, in der Frauenschicksale aufeinandertreffen: Abtreibung, Endometriose, künstliche Befruchtung, Mutterschaft, Geschlechtsangleichung, Krebs … Sie sammelt die Geschichten dieser Menschen und dabei auch ihre Hoffnungen, ihre Wünsche und Ängste. Doch schon baldkreuzt Claire Simons eigenes Schicksal ihre Wege in diesem zutiefst menschlichen Film.» (Visions du Réel, Int. Filmfestival Nyon, 2023)
«Wenn die französische Filmemacherin Claire Simon ihre Dokumentation über eine Pariser Frauenklinik Notre corps nennt, ist dies eine Setzung in gleich mehrfacher Hinsicht. Jenseits von allen theoretischen Diskursen macht sie sich auf, den weiblichen Körper einfach erst einmal grundsätzlich zu erkunden, der bei ihr nicht Schicksal ist, aber doch die Biografie einer Frau entscheidend prägt. Sie tut es voller Sympathie und Neugier. Alles bleibt hier konkret, nichts wird Metapher oder Argument im Diskurs. Drei Stunden lang folgen wir ihr durch die verschiedenen Stationen der Klinik und des Lebens, in vertrauliche Gespräche zwischen Ärztinnen und Patientinnen, in Behandlungszimmer und Operationssäle. Keine einzige Minute ist zu viel. Der Film ist eine Sensation. (…)
Es grenzt an ein Wunder, in welch intimen Momenten Simon filmen durfte. Überhaupt ist man voller Dankbarkeit für die Frauen, die sich zu Aufnahmen bereit erklärten. Man spürt ihr Vertrauen zu der Filmemacherin, die tatsächlich immer ungeheuer diskret bleibt, selbst in Momenten, in denen es zur Sache geht. Die Ruhe und Sachlichkeit, mit der die Ärztinnen und Ärzte auftreten und ihr humanistisches Ethos hochhalten, um dem einzelnen Menschen zu helfen, ist Balsam für die vom schrillen Meinungskampf zermürbte Seele.» (Thekla Dannenberg, perlentaucher.de, 18.2.2023)
Drehbuch: Claire Simon
Kamera: Claire Simon
Schnitt: Luc Forveille
168 Min., Farbe, DCP, OV/d