Als ihre Ehe mit dem reichen Geschäftsmann Hal (Alec Baldwin) zerbricht, muss die versnobte Jasmine (Cate Blanchett) notgedrungen zu ihrer bescheiden lebenden Schwester Ginger (Sally Hawkins) ziehen. Verzweifelt und psychisch labil, versucht Jasmine, nach aussen weiterhin die gewohnte aristokratische Fassade aufrecht zu halten, doch es gelingt ihr mehr schlecht als recht. Bis sie eines Tages endlich auf einer Party einen Möchtegerndiplomaten (Peter Sarsgaard) kennenlernt, der in ihr seine potenzielle First Lady sieht. Doch kurz vor der Verlobung droht ihr Traum von einem standesgerechten Leben erneut zu zerplatzen.
Woody Allens pointierte Chronik eines sozialen Abstiegs hat nicht umsonst sämtliche grossen und kleinen Filmpreise gewonnen, und auch Blanchett hat ihren zweiten Oscar für ihren Einsatz redlich verdient. Sie zieht alle Register der Schauspielkunst und verkörpert ihre Jasmine zugleich so menschlich und tragisch, würdevoll und wahrhaftig, wie es sonst niemand kann. (pj)
Drehbuch: Woody Allen
Kamera: Javier Aguirresarobe
Musik: Christopher Lennertz
Schnitt: Alisa Lepselter
Mit: Cate Blanchett (Jeanette «Jasmine» Francis), Alec Baldwin (Harold «Hal» Francis), Sally Hawkins (Ginger, Jasmines Schwester), Bobby Cannavale (Chili, Gingers Verlobter), Andrew Dice Clay (Augie, Gingers Ex), Louis C. K. (Al, Gingers Liebhaber), Peter Sarsgaard (Dwight Westlake), Michael Stuhlbarg (Dr. Flicker), Tammy Blanchard (Jane), Max Casella (Eddie), Alden Ehrenreich (Danny Francis, Hals Sohn)
98 Min., Farbe, DCP, E/d/f