Bob Dylan ist ein Phänomen, das sich in keine herkömmliche Biografie pressen lässt. Regisseur Todd Haynes hat deshalb sechs verschiedene Darsteller:innen ausgewählt, unter anderen Christian Bale, Ben Whishaw, Heath Ledger und den jungen, farbigen Newcomer Marcus Carl Franklin, um in einzelnen Episoden den Mythos und die unzähligen Facetten des schillernden Musikstars auf spielerische Weise zu sezieren. Das Ergebnis dieses gewagten filmischen Experiments ist ein Film voller Verve, Witz und Temperament, der von Haynes’ stilistischer Virtuosität und Imaginationskraft befeuert wird und von seiner erstklassigen Besetzung lebt. (pj)
«Und natürlich die strahlende Cate Blanchett mit ihrem triumphalen Auftritt als Jude Quinn, ein furioser Wiedergänger des elektrifizierten Bob Dylan der mittleren Sechziger: Blanchett ist überragend als flamboyanter Dandy, zorniger Protopunk und widerspenstiges Idol.» (David Kleingers, Der Spiegel)
Drehbuch: Todd Haynes, Oren Moverman
Kamera: Edward Lachman
Schnitt: Jay Rabinowitz
Mit: Christian Bale (Jack/Pastor John), Cate Blanchett (Jude), Marcus Carl Franklin (Woody), Richard Gere (Billy), Heath Ledger (Robbie), Ben Whishaw (Arthur), Charlotte Gainsbourg (Claire), David Cross (Allen Ginsberg), Bruce Greenwood (Keenan Jones), Julianne Moore (Alice), Michelle Williams (Coco Rivington), Kris Kristofferson (Erzähler)
135 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f