Gin, ein vom Alkohol gezeichneter Mann, Hana, eine grossherzige Ex-Drag-Queen, und Miyuki, ein mutiges Teenager-Mädchen, das von zu Hause ausgerissen ist, teilen das harte Schicksal der Obdachlosigkeit in den Strassen von Tokio. Doch an einem einzigartigen Heiligabend stolpern sie über einen wahren Schatz: ein neugeborenes Mädchen, zurückgelassen im Müll. Auf ihrer Suche nach den Eltern des Babys werden sie zunehmend mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. (lb)
«Offenbar inspiriert von Three Godfathers, einem (…) Western von John Ford aus dem Jahr 1948, ist der Film eine Art neorealistischer Zeichentrickfilm, eine zu Herzen gehende urbane Fabel über den menschlichen Anstand unter den Benachteiligten, die am Rand der Gesellschaft stehen. Trotz seiner Anlehnungen an Frank Capra und Charlie Chaplin (sowie Ford) ist der Film auch eine Liebeserklärung an das moderne Tokio, dessen Gassen und Wolkenkratzer mit makelloser Präzision gezeichnet und mit Zärtlichkeit und Wärme eingefärbt sind.» (A. O. Scott, The New York Times, 01/2004)
Drehbuch: Satoshi Kon, Keiko Nobumoto
Kamera: Katsutoshi Sugai
Musik: Keiichi Suzuki, Moonriders
Schnitt: Takeshi Seyama, Kashiko Kimura
Mit: Tôru Emori (Gin), Yoshiaki Umegaki (Hana), Aya Okamoto (Miyuki), Rie Shibata (Katzendame), Akio Ootsuka (Arzt), Seizô Katô (Clubmutter)
92 Min., Farbe, 35 mm, Jap/d/f, ab 12