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Mutter Küsters' Fahrt zum Himmel
Rainer Werner Fassbinder (BRD 1975)

Entlassungsmassnahmen in einer Fabrik führen dazu, dass der Arbeiter Küsters einen Vorgesetzten erschlägt und sich selbst das Leben nimmt. Seine Witwe, Mutter Küsters, muss daraufhin sowohl mit dem persönlichen Schock als auch mit der medialen Aufmerksamkeit umgehen, die der Fall generiert. Als ein Ehepaar, beide Mitglieder der kommunistischen Partei, an sie herantritt und ihr erklärt, Herr Küsters habe die Tat als Klassenkämpfer verübt, sieht sie eine Chance auf die öffentliche Rehabilitierung ihres Mannes. Doch wie kann sie den Namen ihres Mannes retten, ohne dabei ausgenützt zu werden?
Der Film, dessen Titel auf den proletarischen Stummfilm Mutter Krausens Fahrt ins Glück (1929) anspielt, geht kritisch mit der Linken ins Gericht und klagt «das menschenverachtende Element aller Ideologien an» (Christian Braad Thomsen).
(Anna Tschopp)

Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder, Kurt Raab
Kamera: Michael Ballhaus
Musik: Peer Raben
Schnitt: Thea Eymèsz

Mit: Brigitte Mira (Emma Küsters), Ingrid Caven (Corinna), Karlheinz Böhm (Tillmann), Margit Carstensen (Frau Tillmann), Armin Meier (Ernst Küsters, der Sohn), Irm Hermann (Helene, seine Frau), Gottfried John (Niemeyer, Reporter), Matthias Fuchs (Anarchist)

120 Min., Farbe, DCP, D

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
4.10.2023
15:00
Mo.,
16.10.2023
20:45
Einführung: Anna Tschopp, ca. 10'