Julie Messinger ist mit dem erfolgreichen Art-Director Richard verheiratet. Als dieser im Zuge einer banalen Routineoperation in ein Koma fällt, erfährt Julie, dass ihr angeblich so treuer Mann zahlreiche Affären hatte. Fassungslos versucht sie das zu verarbeiten. Otto Premingers schwarzer und überaus wilder Such Good Friends ist zugleich Abrechnung mit den 1970er-Jahren und ein überraschend berührender Film über die Einsamkeit. «Von Premingers letzten Filmen ist Such Good Friends der beste, und es ist dieses Werk, das ihn die komplexeste Balance zwischen seinem fundamentalen Humanismus und dem Pessimismus finden lässt, der seine Reaktion auf die 1970er-Jahre zu sein scheint.» (Chris Fujiwara, The Life and Work of Otto Preminger)
Nach mehreren Anläufen gelang es Preminger, Elaine May als Autorin zu gewinnen. Wie üblich wollte May nur in eigenen Projekten im Abspann genannt werden. Als Pseudonym wählte sie Esther Dale, den Namen einer Nebendarstellerin, die immer Hausfrauen und Dienstmädchen spielte. (hb)
Drehbuch: Elaine May ((als Esther Dale))
Kamera: Gayne Rescher
Musik: Thomas Z. Shepard
Schnitt: Moe Howard
Mit: Dyan Cannon (Julie Messinger), James Coco (Dr. Timmy Spector), Jennifer O'Neill (Miranda Graham), Ken Howard (Cal Whiting), Nina Foch (Mrs. Wallman), Laurence Luckinbill (Richard Messinger)
101 Min., Farbe, DCP, E