Ein Kindermörder beunruhigt die Bevölkerung, narrt die Polizei und versetzt auch die Unterwelt in Aufregung – denn die ständigen Razzien und Kontrollen halten die Kriminellen von ihrer Arbeit ab.
«M beruht zum Teil auf einer damals gerade aktuellen Serie von Massen- und Kindermorden, benutzt das grausame Thema jedoch weniger zur Spannungsmache als zu einer bitter ironischen Darstellung sozialer Verhältnisse. (...) Die effiziente Organisation der Unterwelt sowie ihr Erfolg bei der Aufspürung des Mörders verdeutlichen die Inkompetenz der Polizei. Der grimmige Humor dieser Kontraste macht M zu einem überraschenderweise oft komischen Film. (...) Den Ton setzte Lang bei seinem ersten Versuch in diesem Medium mit grösserer Virtuosität ein als die meisten nach ihm: Musik und Stimmen bilden einen Teil der suggestiven Kraft des Films.» (Buchers Enzyklopädie des Films)
Drehbuch: Thea von Harbou, Fritz Lang
Kamera: Fritz Arno Wagner
Schnitt: Paul Falkenberg
Mit: Peter Lorre (Hans Beckert), Gustaf Gründgens (Schränker), Inge Landgut (Elsie), Ellen Widmann (Frau Beckmann), Paul Kemp (Taschendieb), Friedrich Gnass (Einbrecher), Fritz Odemar (Falschspieler), Theo Lingen (Bauernfänger), Otto Wernicke (Kommissar Lohmann), Theodor Loos (Kommissar Groeber), Georg John (blinder Strassenhändler), Rosa Valetti (Wirtin)
110 Min., sw, 35 mm, D, 14/12 J