Während des Zweiten Weltkrieges betreibt der zynische Amerikaner Rick Blaine eine Bar in Casablanca. Eines Tages tauchen der vor den Nazis geflohene Widerstandskämpfer Victor Laszlo und seine Frau Ilsa auf. Verfolgt von Nazi-Major Strasser, hoffen sie, dass Rick ihnen zur Flucht in die USA verhelfen kann. Rick, der früher eine Affäre mit Ilsa hatte, steht vor der Entscheidung, den beiden zu helfen oder seine grosse Liebe zurückzugewinnen.
«Casablanca, atmosphärisch ungemein dicht inszeniert und von Arthur Edeson mit weichen Lichteffekten fotografiert, ist voll von romantischem Pathos. (…) Wenn Bogart nachts in seiner Kneipe melancholischen Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit Ilsa in Paris nachhängt, (…) wenn die ungeheuer intensive Spannung in einer Geste der Solidarität und Freundschaft ausläuft (‹Louis, I think this is the beginning of a beautiful friendship›), dann unterwirft sich der Zuschauer lustvoll einem Wechselbad extremer Emotionen, die von Curtiz in einer delikaten Balance zwischen abgründigem Zynismus, pathetischem Trotz und süchtiger Sentimentalität gehalten werden.» (Hans C. Blumenberg)
Drehbuch: Howard Koch, Julius J. Epstein, Philip G. Epstein, nach einem Theaterstück von Murray Burnett, Joan Alison
Kamera: Arthur Edeson
Musik: Max Steiner
Schnitt: Owen Marks
Mit: Humphrey Bogart (Richard «Rick» Blaine), Ingrid Bergman (Ilsa Lund), Paul Henreid (Victor Laszlo), Claude Rains (Captain Louis Renault), Conrad Veidt (Major Heinrich Strasser), Sydney Greenstreet (Signor Ferrari), Peter Lorre (Ugarte), S. Z. Sakall (Carl), Madeleine Lebeau (Yvonne), Dooley Wilson (Sam), Joy Page (Annina Brandel), Curt Bois (Taschendieb)
102 Min., sw, DCP, E/d, 14/12 J