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Orphée
Jean Cocteau (Frankreich 1950)

Orphée, ein gefeierter Dichter, ist mit Eurydice verheiratet. Er macht die Bekanntschaft einer geheimnisvollen Prinzessin, die für den Tod eines Rivalen verantwortlich zu sein scheint. Als sie erfährt, dass Eurydice schwanger ist, lässt sie sie aus Eifersucht töten. Orphée folgt Eurydice in die Unterwelt, um sie zurückzuholen.
Jean Cocteau lässt die griechische Sage im zeitgenössischen Frankreich spielen und schuf in Orphée ein kunstvoll verschachteltes Labyrinth aus poetischen Zeichen und mythologischen Anspielungen. Kein Wunder, ziert ein Still des Films die deutsche Erstausgabe von Edgar Morins «Der Mensch und das Kino». Morin konstatiert hier eine grundsätzliche Nähe des Kinos zum Traum, zum Magischen und zum Imaginären: Es sei geradezu die «Auferstehung der archaischen Weltschau».

Drehbuch: Jean Cocteau
Kamera: Nicolas Hayer
Musik: Georges Auric
Schnitt: Jacqueline Sadoul

Mit: Jean Marais (Orphée), Marie Déa (Eurydice), Maria Casarès (Prinzessin), François Périer (Heurtebise), Juliette Gréco (Aglaonice), Edouard Dermitte (Jacques Cégeste), Henri Crémieux (der Verleger), Pierre Bertin (der Kommissar), Roger Blin (Dichter), Jean-Pierre Melville (Hoteldirektor)

112 Min., sw, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
16.11.2023
18:30