«Seltsame Dinge geschahen in aller Welt …» – Was wie ein Satz aus der Zukunft über unsere Jetztzeit klingen mag, ist tatsächlich der erste Zwischentitel in Fritz Langs Spionagethriller von 1928. Ein internationaler Geheimdienst kämpft hier gegen die dunklen Machenschaften des Verbrecherbosses Haghi (ebenso wie Dr. Mabuse in Langs früherem Film gespielt von Rudolf Klein-Rogge), der im Schutz seiner zweiten Identität als Chef eines Bankhauses und von einer geheimen Schaltzentrale aus agiert. Die Agenten tragen Nummern wie bei James Bond, sind bereits mit Minikameras ausgerüstet und sterben auch schon auf geheimnisvolle Weise. Doch statt Bond mit Girl gibt es Willy Fritsch und Gerda Maurus – wir sind zweifellos in der Weimarer Republik und bei Lang, einem der visionärsten Regisseure der Epoche.
Drehbuch: Fritz Lang, Thea von Harbou, nach einem Roman von Thea von Harbou
Kamera: Fritz Arno Wagner
Mit: Rudolf Klein-Rogge (Haghi), Lien Deyers (Kitty), Gerda Maurus (Sonya Baranilkowa ), Willy Fritsch (Nr. 326), Paul Hörbiger (Chauffeur Franz ), Louis Ralph (Hans Morrier), Hertha von Walther (Lady Leslane), Lupu Pick (Dr. Masimoto), Fritz Rasp (Oberst Jellusic)
150 Min., sw, digital HD, stumm, d Zw'titel