Marcello Rubini, ein Sensationsreporter, streift auf der Jagd nach Geheimnissen der römischen High Society jede Nacht durch die exklusiven Clubs und Cafés der Stadt. Er lernt dabei sehr zum Missfallen seiner Verlobten zahlreiche Schönheiten kennen, doch als ein Freund Selbstmord begeht, kommen ihm Zweifel über den süssen und flüchtigen Schein seines nachtschwärmerischen Daseins.
«La dolce vita ist ein vielschichtiges Stadtporträt, das einige typische Lebensbereiche der Grossstadt Rom beschreibt – verbunden durch die Figur, Marcello, der als Journalist, Berichterstatter und oft involvierter Zeuge fungiert, gleichzeitig ein Mann, der ein wesentlicheres Dasein anstrebt. Doch gerade dies gelingt ihm nicht, (…) unweigerlich verfällt er einer moralischen Dekadenz.» (Thomas Koebner: Federico Fellini, et+k 2010)
«Mastroianni hat eine seiner besten schauspielerischen Leistungen geboten – in einer Mischung aus ernüchternder Ironie und zaghafter Sehnsucht nach einer besseren Welt.» (Alberto Moravia, L’Espresso, 14.2.1960)
Drehbuch: Federico Fellini, Tullio Pinelli, Ennio Flaiano, Brunello Rondi
Kamera: Otello Martelli
Musik: Nino Rota
Schnitt: Leo Catozzo
Mit: Marcello Mastroianni (Marcello Rubini), Anita Ekberg (Sylvia), Anouk Aimée (Maddalena), Yvonne Furneaux (Emma), Alain Cuny (Steiner), Annibale Ninchi (Marcellos Vater), Adriano Celentano (Sänger), Lex Barker (Robert), Valeria Ciangottini (Paola), Laura Betti (Laura), Magali Noël (Fanny), Nadia Gray (Nadia)
174 Min., sw, DCP, I/d, J/14