In seinem preisgekrönten, nach einem bestimmten Stil griechischer Volksmusik (auch bekannt als griechischer Blues) benannten Spielfilm, erzählt Regisseur Costas Ferris vom Leben einer berühmten Rembetiko-Sängerin. Ein leidenschaftlich melancholisches Werk, von dem wir den Director’s Cut zeigen.
«Als eine Million verarmter Griechen und armenischer Flüchtlinge aus Kleinasien nach dem türkischen Angriff auf Smyrna im Jahr 1922 nach Griechenland strömten, bildeten sie eine Klasse von gesellschaftlich Geächteten, bekannt als ‹Rembetes›. Die reichhaltige Volksmusik, in der sie ihren Kummer ausschütteten, wurde ‹Rembetiko› genannt. Costas Ferris’Rembetiko ist so unwiderstehlich berauschend wie die Musik, die er feiert, und erzählt die Lebensgeschichte einer ihrer berühmtesten Sängerinnen, Marika Ninou. Während der Blues in den Gin-Mühlen des amerikanischen Südens aufkam, blühte der Rembetiko in den Haschischhöhlen von Piräus auf. (…) Doch dieser mitreissend romantische Film ist keineswegs eine konventionelle Biografie. Er ist eher eine Volksoper, die sich in einer verführerisch schäbigen und finsteren Atmosphäre entfaltet, in der die Lust zur Verschnaufpause der Verzweiflung wird. Es ist ein Film voller dunkler Tavernen mit niedrigen Decken, in denen Arbeiter und Arbeiterinnen andächtig tanzen und ihre Sorgen wegtrinken (oder wegrauchen).» (Kevin Thomas, Los Angeles Times, 28.3.1986)
Drehbuch: Sotiria Leonardou, Costas Ferris
Kamera: Takis Zervoulakos
Musik: Stavros Xarchakos
Schnitt: Yiana Spyropoulou
Mit: Sotiria Leonardou (Marika Ninou), Nikos Kalogeropoulos (Babis), Michalis Maniatis (Georgakis), Nikos Dimitratos (Panagis), Konstantinos Tzoumas (Taschenspieler), Themis Bazaka (Adrianna), Giorgos Zorbas (Thomas), Vicky Vanita (Rosa)
121 Min., Farbe, Digital HD, Gr/e