Shirley Clarke war die einzige Frau unter den Gründungsfiguren des «New American Cinema». In ihrem ersten Spielfilm adaptiert sie Jack Gelbers gleichnamiges Off-Broadway-Theaterstück, eine Produktion des «Living Theatre». In Clarkes Version dokumentiert ein Filmteam, wie eine Gruppe von Abhängigen in einem Loft auf ihren Dealer wartet. Einige von ihnen sind Jazzmusiker, und so wird aus dem Film ein nervös pulsierendes, zwischen Fiktion und Dokumentation changierendes Porträt der jungen New Yorker Beat-Szene. Der Film lief 1961 erfolgreich in Cannes, konnte dann jedoch aufgrund seiner expliziten Sprache und Darstellung zunächst nicht in den USA gezeigt werden; der Rechtsstreit, der bis zum Obersten Gerichtshof des Staates New York führte, half dabei, die Zensurbestimmungen zu lockern.
Kamera: Arthur J. Ornitz
Musik: Freddie Redd
Schnitt: Shirley Clarke
Mit: Jack Gelber, Warren Finnerty (Leach), Jerome Raphael (Solly), Garry Goodrow (Ernie), Jim Anderson (Sam), Carl Lee (Cowboy), Barbara Winchester (Sister Salvation), Henry Proach (Harry), Roscoe Lee Browne (J. J. Burden), William Redfield (Jim Dunn)
103 Min., Farbe, 35 mm, E/d