«Im vorkolonialen Senegal entführen Mitglieder der Ceddo (der ‹Aussenseiter›) Prinzessin Dior Yacine, nachdem ihr Vater, der König, einer aufstrebenden islamischen Gruppierung Treue geschworen hat, die das Konvertieren des gesamten Clans zu ihrem Glauben plant. Versuche, sie zurückzuholen, scheitern und provozieren weitere Spaltungen sowie letztendlich Krieg zwischen den animistischen Ceddo und den fundamentalistischen Muslimen, wobei christliche Missionare und Sklavenhändler aus Europa mitten hineingeraten. Doch selbst als der Sieger feststeht, endet der Konflikt nicht – und die Rückkehr der Prinzessin und ihre immer noch geachtete Macht könnten die neue Ordnung durchaus stürzen. Ceddo, bei seiner ursprünglichen Veröffentlichung in Sembènes Heimat Senegal verboten, ist ein ehrgeiziges, vielschichtiges Epos, das die explosiven Zwischenräume zwischen alter Tradition, religiöser Kolonisierung, politischem Opportunismus und individueller Freiheit auslotet.» (Janus Films)
Zu sehen ist die neu restaurierte Version des Films.
Kamera: Georges Caristan
Musik: Manu Dibango
Schnitt: Florence Eymon
Mit: Tabata Ndiaye (Prinzessin Dior Yacine), Makhouredia Gueye (König Demba War Thioub), Mamadou Dioum (Prinz Biram Ngone Thioub), Mamadou Ndiaye Diagne (der Entführer), Matoura Dia (der König), Moustapha Yade (Madior Fatim Fall), Camara Ousmane (Fara Diogomay)
120 Min., Farbe, DCP, Wolof+Arab/d