In drei Kurzfilmen wird deutlich, wie einfühlsam Elene Naveriani es schafft, Geschichten unterschiedlicher Gruppierungen aus der LGBT+-Community zu realisieren. Naverianis Erzählstil, der die Emotionen der Figuren und deren Subversivität hervorhebt, wird besonders deutlich, wenn man die Werke in Folge betrachtet. Im ersten Kurzfilm, Father, Bless Us, folgt Agnesh ihrer Geliebten Ana in die orthodoxe Kirche, wo sie sich gegenseitig mit ihren persönlichen und gesellschaftspolitischen Werten konfrontieren. Auch Les évangiles d’Anasyrma spielt im Titel mit religiösen Bildern, aber auch mit der erniedrigenden Realität einer trans Frau in einer patriarchalen Gesellschaft. In Red Ants Bite begleiten wir Obinna und Afame durch eine schlafende Stadt, in der sich die beiden aus Nigeria stammenden Männern der drohenden Feindseligkeit stets bewusst sind.
Gesamtdauer: 61 Min.
Drehbuch: Elene Naveriani
Schnitt: Elene Naveriani, Mathilde Borcard
9 Min., Farbe, Digital HD, ohne Dialog
Drehbuch: Elene Naveriani
Mit: Giorgi Nebieridze, Bianka Shigurova
29 Min., Farbe, Georg/e