In 15 an Brecht und zeitgenössischem Theoriediskurs geschulten, poppig-abstrakten Episoden begleiten wir das melancholische Mädchen (Maria Rathscheck) durch die Grossstadt. Auf der Suche nach einem Platz zum Schlafen navigiert sie durch künstlich ausstaffierte Kulissen, trifft an Vernissagen, in Clubs, Schlafzimmern auf eloquente Gesprächspartner:innen, sucht Antworten auf die Frage von Sex und Warenförmigkeit. Wie liesse sich eine vertretbare Haltung angesichts der Unausweichlichkeit der Marktlogik finden? Susanne Heinrichs Abschlussfilm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) ist das Ergebnis einer experimentellen Prämisse: «Ich dachte also, wir drehen es einfach mal herum, filmen Männerkörper wie Frauenkörper und schauen, was passiert.» (sazlgeber.de)
Drehbuch: Susanne Heinrich
Kamera: Agnesh Pakozdi
Musik: Moritz Sembritzki, Mathias Bloech
Schnitt: Susanne Heinrich, Benjamin Mirguet
Mit: Marie Rathscheck (das melancholische Mädchen), Nicolai Borger (Existentialist), David Wozniak (Boy), Malte Bündgen (Typ), Dax Constantine (Clubfreundin), Monika Freinberger (Model)
80 Min., Farbe, DCP, D